Texte für den kleinen Hunger.

 

»Ich sach' immer: Werbung is’ wie Krieg. Nur teurer.
Wissen Sie, früher haben wir die Kohle ja nur so
rausgeballert. Ne Präsentation unter fünf Mille?
Die hätten uns ausgelacht! Und da war der Fotograf
noch gar nicht dabei. Der Oyne durfte ballern so viel
er wollte. Auch wenn’s nur für ein Handout war.
Der Satz kam von Jöschli. Der Siebdruck von Domberger.
Und gebunden hat’s ein Japaner. Hat sich schön Zeit
gelassen, das Schlitzauge. Da sind selbst wir ins Schwitzen
gekommen. Aber der Kunde hat’s bezahlt.

Heute sind Sie doch froh, wenn Sie Ihre Ausgaben wieder
reinkriegen, is doch so, oder? Nee, aber jammern hilft nicht.
Sagen Sie mal, haben Sie auch Lust auf’n kleinen Happen?
Ich kenn da so’n Italiener, sündhaft teuer, aber ‘ne Tiramisu
– ich sag’ Ihnen, zum Niederknien!«